Warum? Der Bus hatte mindestens die letzten 30 Jahre 2 sehr große und tiefe Dellen im Dach, welche ich nicht ausgebeulen konnte und die gespachtelt waren. Zuviel Spachtel ist nicht gut und hält nicht ewig. Also habe ich mich mit Möglichkeiten eines Faltdaches beschäftigt. Herausforderung 1: Ein Faltdach mit dem passenden Radius zu finden Herausforderung 2: Die Dellen im Dach waren recht weit vorne, so dass das Faltdach auf jeden Fall über den Spriegel der B-Säule gehen würde. Gerne, weil ich als Fahrer ja auch etwas davon haben will, aber technisch eine Herausforderung.
Folgende Schritte: 1: Das Faltdach des Renault Twingo passt von der Breite und Länge recht gut, ist aber flacher. Die Spriegel im Stoff selber kann man sehr einfach der Dachform des Busses anpassen, aber den Radius des Alu-Rahmens muss man ebenfalls nacharbeiten. Wie? Die Dachform des Bullis auf eine Schablone übertragen und eine entsprechende Holzform erstellen. Hier werden die Radien aber ein wenig kleiner ausgeprägt, um den Alurahmen etwas zu überbiegen um den Faktor der elastischen Verformung zu kompensieren. (Leider habe ich davon keine Bilder).
2. Wenn der Spriegel der B-Säule entfernt wird muss die Karosserie auf andere Weise wieder verstärkt werden. Dafür habe ich mir 4-Kantrohre (30*30*3) entsprechend der inneren Dachform biegen lassen und diese vor und hinter dem geplanten Dachausschnitt eingeschweisst. Zusätzlich wurden diese beiden neuen Spriegel von vorne nach hinten noch in den Dachholmen verbunden, ebenfalls mit 30*30*3. Diese streben wurden auch am Dachholm verschweisst und mit Knotenblechen ausgesteift. Eine zusätzliche Versteifung kommt durch eine Strebe 30*30*3 zwischen den B-Säulen zustande, knapp oberhalb der Radhäuser. Auch hier wurden zusätzliche Knotenbleche eingeschweisst um die Kräfte in die Säulen zu übertragen.